Beschreibung
Bei der Stahlherstellung spielt die Analyse der anfallenden Schlacke bei der Prozesskontrolle eine große Rolle. Aus diesem Grund ist die Verfügbarkeit einer zeitsparenden, präzisen Multielementanalyse von entscheidender Bedeutung. Gegenwärtig ist eine zeitintensive Probenpräparation notwendig, um die Schlackeproben mit dem Röntgenfluoreszenzverfahren analysieren zu können. SALIS basiert auf der Laser-Emissionsspektrometrie (LIBS, engl. Laser-Induced Breakdown Spectroscopy). Bei diesem Verfahren wird ein gepulster Laserstrahl auf die Probe fokussiert, eine kleine Menge des Materials abgetragen und ein Plasma gezündet. Die Plasmastrahlung wird zeitaufgelöst mit einem Paschen-Runge Spektrometer detektiert. Eine Probenpräparation entfällt. SALIS ist für die quantitative Analyse der Spezies CaO, SiO2, Fetot, Mn, MgO, Al2O3, TiO2, P2O5 und S ausgelegt. Aufgrund neuer Entwicklungen in den Bereichen Mechanik, Elektronik, Laserpulsmodulation und Multielement-Kalibriertechniken entsprechen die Analyseergebnisse den metallurgischen Anforderungen. Als Mittelwert über alle detektierten Elemente wird eine relative Standardabweichung von 2.5 % erreicht. Durch die Verminderung der Analysendauer um ca. einen Faktor 2 sind die Analysenergebnisse für die Prozesskontrolle schneller verfügbar.
Technische Daten | |
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Analysendauer | 1 bis 2 min. pro Probe |
Analysierte Elemente | Ca, Si, Fe, Mn, Mg, Al, Ti, P, S |
Analysiertes Material | Glasartige, feste Schlacke, Presslinge |
Schlacketypen | Konverter, Pfanne, Vakuum |
Laser | Blitzlampengepumpter Nd:YAG Laser, programmierbare Pulsmodulation und Pulsenergie |
Optische Detektion | Paschen-Runge Spektrometer, Vielkanal Integratorelektronik MCI, zeitaufgelöste Signaldetektion |
Software | Sirius-M, MS-Windows® |